Projekt
Projekt (1/2): Neugestaltung „Grüninsel“ Oberbruchstraße

Im Flächennutzungsplan von 2014 wurde ein mögliches Bebauungsgebiet Fischeln – Ost dargestellt. Mitten drin, die Kleingartenanlagen des KGV Oberbruch e.V. und das Gelände Oberbruchstrasse des GBV Krefeld-Fischeln 1910 e.V..
Zwischen beiden Anlagen befindet sich auf der Oberbruchstraße eine Brachfläche in Form eines Dreiecks.
Ehemals als Erweiterung eines GBV verplant dümpelt diese „Insel“ nun als
Brachfläche dahin und soll Bauland werden. Zeitweilig als Pferdekoppel
genutzt, bleibt sie sich derzeit selbst überlassen, von ein bis zwei
Wiesenschnitten im Jahr abgesehen.
Eine weitere Versiegelung des Grüngürtels gilt es zu vermeiden, und eine Bebauung würde diese grüne Lunge im Süden der Stadt auseinander reissen.
Die Idee
Zwei eigenständige Gartenbauvereine realisieren eine grüne Oase als
Bindeglied zwischen Fischeln und dem Bruch einerseits und als Brücke zum
Königshof andererseits. Ein evtl. neu zu schaffender gemeinnütziger Verein
könnte Krefelds ersten Gärtnerpark entstehen lassen, der als „Portal“ zum
Fischelner Bruch verstanden werden kann.
Alternativ könnte die Inselgestaltung unter der Federführung eines der beiden vorhandenen Vereine geschehen. Dies sollte einvernehmlich mit der Stadt Krefeld geregelt sein.
Projekt (2/2): Neugestaltung Grünflächen im Kleingartengelände

Auf dem Gelände Oberbruchstraße 251 des
GBV 1910 e.V. befinden sich mehrere Rasenflächen. Zwei dieser Flächen ziehen sich entlang der Hauptwege, teilweise bepflanzt mit Zierfruchtbäumen und der Grundfläche eines ehemaligen Biotops, seit über 25 Jahren als Volleyballfeld ausgewiesen. Die hier aufgestellten Ruhebänke könnten entlang der Hauptwege verteilt werden, ein längeres Verweilen, Ausruhen und Entspannen an den einzelnen Arealen zu ermöglichen. Die Grünflächen könnten verschiedenen Nutzungen zugeführt werden, unter anderem als Fusserfahrungspfad, offener Schaugarten, Kräuter- und Kraterbeete, Wildblumenwiesen. Lern- und Erfahrungsgebiete für Spaziergänger, Schulen und Kindergärten, für Kisten- und Balkongärtner. Selbst die Möglichkeit auch Kunstobjekte zu installieren, wären gegeben.
All dies soll und muss in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld und Naturschutzverbänden und -vereinen durchgeplant und -geführt werden. Unterstützung seitens NABU und des Fördervereins „Fischelner Bruch“ wurden bereits signalisiert.
Allgemein – Mehrwerte schaffen
Solche öffentlich zugänglichen Grünflächen nehmen eine wichtige Rolle für das
Klima in verdichteten Städten ein. Diese Grünoasen leisten auch einen
wichtigen, nicht zu unterschätzenden sozialen Beitrag als Ort der Gemeinschaft und Begegnung. Der öffentliche, frei zugängliche Gärtnerpark könnte insbesondere unseren Kindern die Möglichkeit bieten, mit dem Thema Gärtnern eine besondere und wertvolle Umweltbildung zu erleben, die außerhalb des sonstigen Bildungsraumes Schule stattfinden kann.
Gelände Oberbruchstraße | Volleyballfeld und "ungenutzte" Rasenflächen
Gestaltungsideen für Projekte 1 als auch 2 (Liste nicht abschließend)
Kraterbeet
Eine besondere Beetform, die besonders gut für den Anbau von Kräutern und Gemüse geeignet ist, Kraterbeete sind kleine Geheimwaffen im Klima-Garten, eine sehr schöne, ausführliche wie auch Illustrierte Beschreibung findet man beim NABU – Ein Kraterbeet für den Klima-Garten
Labyrinthbeet
Info Link: https://www.reyerhof.de/der-reyerhof/labyrinth
Kräuterspirale / Schmetterlingsspirale
Im Grunde ist eine Schmetterlingsspirale nichts anderes als eine Art Kräuterspirale. Es kommen hierbei allerdings spezielle, falterfreundliche Pflanzen zum Einsatz, die als Wirtspflanzen für Raupen und Saugpflanzen
für ausgewachsene Falter dienen.
Mit einer Einbindung einer Trinkquelle entsteht so ein tolles Schmetterlingsbuffet – für Speis und Trank ist somit gesorgt und man kann mit Spannung die ein oder andere Entwicklung eines Falters mit
beobachten. Quelle: NABU
Wildstaudenbeet
Magerwiese
Im Gegensatz zur landläufigen Meinung ist Dünger nicht immer gut für alle Pflanzen. Ganz im Gegenteil sind die artenreichsten Lebensräume
auf eine gewisse Knappheit an Nährstoffen angewiesen. Das gilt insbesondere für Mähwiesen, die nur auf mageren Böden mit wenig
Nitrat und anderen Nährstoffen ihre volle Blütenpracht entwickeln können. Der Grund dafür liegt darin, dass durch zu viele Nährstoffe
insbesondere Gräser gefördert werden, die dann die Wiesenblumen verdrängen. Auf nährstoffreichem Boden bleibt eine Wiese daher meist
einheitlich grün. Viele Wiesenblumen, die früher häufig waren, sind inzwischen selten geworden. Etliche Magerwiesenpflanzen stehen daher
mittlerweile sogar auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.
Nisthilfen für Vögel / Insektenhotels
Trockensteinmauer
Das Besondere an Trockenmauern ist, dass sie nur aus Steinen bestehen und ganz ohne Mörtel auskommen. So entstehen Flächen, Räume und Nischen der besonderen Art, mit ihren kleinräumigen und vielfältigen Strukturen wie Fugen und Rillen sind Trockenmauern oft artenreiche Lebensräume. Trockenmauern stellen die älteste Form des Steinbaus dar. Auf diese Weise lassen sich ganze Gebäude errichten. Für einige Tierarten ist eine Mauer wie ein Haus. Zu den typischen Bewohnern zählen Wildbienen, Schmetterlinge und Eidechsen (gerade für sie, die immer seltener geworden sind, stellen Trockenmauern wichtige Überlebensräume dar.) Je nach Lage können Trockenmauern als Korridor Biotope vernetzen.
Ansprechpartner - Projekte
Armin Müller | Mobil: 0157 80794636 | Email: armin.mueller@gartenbauverein-fischeln.de