Naturgarten

Was ist überhaupt ein Naturgarten?
Und was hat dies mit einem Schrebergarten zu tun?

Naturgarten – ohne Plan und verwildert?

Beim Begriff Naturgarten denken Menschen häufig an ungepflegte und wilde Gärten, in denen Strukturen und Ordnung fehlen. Dabei sind Naturgärten alles andere als willkürlich und ungeplant.
Naturgärten sind nachhaltig angelegte Gärten mit möglichst vielen einheimischen und langlebigen Pflanzengemeinschaften. Sie tragen verstärkt zu einer verbesserten Lebens- und Nahrungssituation für unsere einheimische Tier- und Pflanzenwelt bei. Ein Naturgarten unterstützt mit vielfältigen Strukturen die Schaffung neuer und den Erhalt bestehender Lebensräume. Und das kommt wiederum dem Kleingärtner zugute.

Ein Naturgarten mit einer einheimischen Pflanzenstruktur sorgt langfristig:
  • auch für eine bessere Pflanzengesundheit bei Nutzpflanzen,  
  • größere Erträge bei Obst und Gemüse (Vielfalt an Bestäubern, Gleichgewicht Schädlinge/Nützlinge),  
  • entlastet den Kleingärtner durch Einsparungen in Pflegeaufwand, Pflegekosten (natürliche=günstige Düngung, weniger Gießen durch strategische Anbauweisen, Verwendung vorhandener Ressourcen).

Ein naturnah arbeitender Kleingärtner leistet einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz. Wen
würde das nicht stolz machen?

Bilder zeigen einige Beispiele für …. | Die Bilder werden in unregelmäßigen Abständen aktualisiert. Sollten Sie Einwände gegen die hier veröffentlichten Fotos haben, wenden Sie sich bitte an info@gartenbauverein-fischeln.de

Naturgärten – nur was für Ökos?

Naturgärten helfen dem Kleingärtner zu mehr Verständnis für die Natur und mehr Verbundenheit
mit der Natur. Sie unterstützen ihn bei seinem Bestreben, auf ökologische Weise gesundes Obst und
Gemüse ernten zu können.
Diese Ideale haben der Kleingärtner und „Ökos“ also durchaus gemeinsam.
Mit einem naturnahen Schrebergarten wird der Kleingärtner praktisch zum aktiven Naturschützer,
ohne sich dabei groß anstrengen zu müssen.

Naturgärten – Invasion der Schädlinge?

Naturgärten lösen hier und da Ängste aus, der Garten könne eine Invasion von unliebsamen und
womöglich schädlichen Insekten erleben. Keine Sorge, das ist nicht der Fall, denn in einem
ökologischen Gleichgewicht, das in einem naturbelassenen Garten herrscht, findet man auch stets
einen nützlichen Gegenspieler.
Wer hätte gedacht, dass ein Marienkäfer bis zu 150 Blattläuse am Tag vertilgt. Um den Marienkäfer
verstärkt in seinem Garten anzusiedeln, hilft es bereits, das Aufräumen im Garten auf das Frühjahr zu
verschieben und den ein oder anderen Laubhaufen über Winter einfach an seinem Platz zu belassen.
Der Käfer findet im Laub eine Überwinterungsmöglichkeit, die dem Kleingärtner keine Mehrarbeit
beschert.

Insektensterben – Lösung Naturgarten?

Ein Naturgarten ist darauf ausgelegt, natürliche Lebensgemeinschaften/Lebensräume zu schaffen
und zu erhalten. Damit trägt er in ganz besonderem Maße dazu bei, dem Insektensterben
entgegenzuwirken und zum Insektenüberleben beizutragen.
In einem Naturgarten finden Insekten gleichzeitig Lebensraum, Nahrung als auch
Rückzugsmöglichkeiten.

Es ist sicher ein guter Anfang unseren Bienen von Frühjahr bis Herbst ein vielfältiges
Nahrungsangebot zu bieten. Genauso werden aber auch Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten für
Wildbienen, Marienkäfer, Schweb- oder Florfliegen u.v.a. dringend benötigt. Diese Optionen finden
all diese Nützlinge in einem naturnah betriebenen Garten.

Buchempfehlungen

Hier finden Sie Ideen und viele Tipps, Anleitungen und Wissen rund um das Thema Pflanzen und Gestalten im Naturgarten.

Weiterführende Links

Hier finden Sie viele weitere Informationen rund um das Thema Natur im Garten….